Die Richtungen in der deutschen Literatur. Teil II
Realismus (1850–1890)
Realismus 1850–1890 Der Mittelpunkt der Literatur des Realismus war die bürgerliche Welt. Die Alltagswelt der „kleinen Leute” (Bauern, Arbeiter, Handwerker) sollte auf das Allgemeine hinweisen.
Literarische Gattungen des Realismus das Drama der Erziehungsroman der Gesellschaftsroman die Novelle
Theodor Fontane (1819–1898)
Gottfried Keller (1819–1890) 1851 1872 1876 Gottfried Keller war ein Schweizer Dichter und Politiker.
Theodor Storm (1817–1888) Hans Theodor Woldsen Storm war ein deutscher Jurist und Schriftsteller, der als Lyriker und als Autor von Novellen und Prosa des deutschen Realismus mit norddeutscher Prägung bedeutend war. „Marthe und ihre Uhr“ (1848), „Im Sonnenschein“ (1854), „Angelika“ (1855).
Naturalismus (1880–1900) Der Begriff Naturalismus allgemein bezeichnet eine Stilrichtung, bei der die Wirklichkeit ohne jegliche Ausschmückungen oder subjektive Ansichten exakt abgebildet wird.
Literarische Gattungen des Naturalismus das soziale Drama
Gerhart Hauptmann (1862–1946) 1889 1892
Impressionismus (Jahrhundertwende: 1890–1920) Impressionismus stammt von dem lateinischen Wort „ impressio “, das „Eindruck“ bedeutet.
Literarische Gattungen des Impressionismus das lyrische Drama Tagebuchroman Kurzprosa Gedichte
Rainer Maria Rilke (1875–1955) Er war Lyriker deutscher Sprache. Mit seiner in den Neuen Gedichten vollendeten, von der bildenden Kunst beeinflussten Dinglyrik gilt er als einer der bedeutendsten Dichter der literarischen Moderne. „Die Neuen Gedichte“ (1907), „Der neuen Gedichte anderer Teil“ (1908), „Die beiden Requiem-Gedichte“ (1909).
Heinrich Mann (1871–1950) Heinrich Manns Werke (Novelle und Romane) wurden vor allem in Prosa geschrieben. „Professor Unrat oder Das Ende eines Tyrannen“ (1905), „Der Untertan“ (1918), „Die Jugend des Königs Henri Quatre “ (1935), „Die Vollendung des Königs Henri Quatre “ (1938).
Literatur der zwanziger – Anfang dreißiger Jahre (1918–1933)
Literatur der zwanziger – Anfang dreißiger Jahre (1918–1933) Es war die Zeit der wissenschaftlicheren Innovationen. Es gab viele Fortschritte besonders auf dem Gebiet der Medien. Die Autoren dieser Zeit sprachen ihre Kritik an der Zeit nüchtern, sachlich.
Literarische Gattungen der zwanziger – Anfang dreißiger Jahre der Roman Lyrik Theaterstücke
Hermann Hesse (1877–1962)
Erich Kästner (1899–1974) Emil Erich Kästner war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Kabarettist.
Franz Kafka (1883–1924)
Thomas Mann (1875–1955) Thomas Mann zählt zu den bedeutendsten Erzählern deutscher Sprache im 20. Jahrhundert. „ Buddenbrooks “ (1901), „Königliche Hoheit“ (1909), „Der Zauberberg“ (1924), „Joseph und seine Brüder“ (1933–1943).
Robert Musil (1880–1924) 1921–1942 1906 Robert Musil (1880–1942) war ein österreichischer Schriftsteller und Kritiker.
Kurt Tucholsky (1890–1935) Er war ein deutscher Journalist und Schriftsteller. Er schrieb auch unter den Pseudonymen Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger und Ignaz Wrobel. „Ein Bilderbuch für Verliebte“ (1912), „Der Zeitsparer“ (1914), „Fromme Gesänge – Von Theobald Tiger mit einer Vorrede von Ignaz Wrobel“ (1919).
Erich Maria Remarque (1898–1970)
Deutsche Literatur im Exil (1933–1945)
Was ist „Exil“? „Exil“ bedeutet den längeren unfreiwilligen Aufenthalt in einem fremden Land.
Literarische Gattungen der deutschen Literatur im Exil historischer Roman utopische Romane Erinnerungsbücher das epische Theater das Drama
Bertolt Brecht (1898–1956) Bertolt Brecht war ein einflussreicher deutscher Dramatiker, Librettist und Lyriker des 20. Jahrhunderts. „Dreigroschenroman“ (1934), „Mutter Courage und ihre Kinder “ (1941).
Stefan Zweig (1884–1958) Stefan Zweig war ein österreichischer Schriftsteller. Viele von seinen Werken sind mit einem historischen Bezug.
Literatur der Nachkriegsjahre im geteilten Deutschland: in der BRD – kritischer Realismus und in der DDR – sozialistischer Realismus.
Aktives Mitwirken an diesen Prozessen und ihre künstlerische Darstellung mit all den Konflikten und Widersprüchen. Literatur der Nachkriegsjahre im geteilten Deutschland BRD DDR Kapitalismus Sozialismus
Literarische Gattungen der Literatur der Nachkriegsjahre Kurzgeschichten Romane Theaterstücke Gedichte
Wolfgang Borchert (1921–1947) Sein schmales Werk von Kurzgeschichten, Gedichten und einem Theaterstück machte Borchert nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem der bekanntesten Autoren der Trümmerliteratur. 1947 1947
Heinrich Böll (1917–1985) Heinrich Böll war einer der meistgelesenen und einflussreichsten deutschen Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts. „Das Brot der frühen Jahre“ (1955), „Billard um halb zehn“ (1959), „Ansichten eines Clowns“ (1963), „Gruppenbild mit Dame“ (1971), „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1974), „Frauen vor Flusslandschaft“ (posthum, 1985).
Max Frisch (1911–1991) Max Rudolf Frisch war ein Schweizer Schriftsteller und Architekt. Zu den bekanntesten Werken von Max Frisch gehören die Tagebuchromane „Stiller“ (1954) und „Homo faber “ (1957).
Friedrich Wolf (1888–1953) Friedrich Wolf war ein deutscher naturheilkundlicher Arzt, Schriftsteller, Dramatiker und kommunistischer Politiker. „Der arme Konrad“ (1924), „Die Matrosen von Cattaro “ (1930), „ Cyankali “ (1929), „Professor Mamlock “ (1934).
Willi Bredel (1901–1964) Willi Bredel war ein deutscher Schriftsteller und Präsident der Akademie der Künste der DDR. Er gehörte zu den Pionieren der sozialistisch-realistischen Literatur. „Dein unbekannter Bruder“ (1937), „Die Prüfung“ (1934), „Fünfzig Tage“ (1950).
Erwin Strittmatter (1912–1994) Erwin Strittmatter war ein sorbisch-deutscher Schriftsteller, der auf Deutsch schrieb. Er gehört zu den bekanntesten Schriftstellern der DDR. 3 Bände
Anna Seghers (1900–1983) Anna Seghers war eine deutsche Schriftstellerin. „Die Rettung“ (1937), „Das siebte Kreuz“ (1942), „ Transit “ (1944), „Die Entscheidung“ (1959).
Realismus Der Mittelpunkt dieser literarischen Richtung war die bürgerliche Welt.
Naturalismus Naturalismus ist eine Stilrichtung, bei der die Wirklichkeit ohne jegliche Ausschmückungen oder subjektive Ansichten exakt abgebildet wird.
Impressionismus In der Literatur ist der Impressionismus der Übergang vom Naturalismus, der die Wirklichkeit der Dinge beschreibt, zum Symbolismus, der sich um den Traum bemüht.
Literatur der zwanziger – Anfang dreißiger Jahre Die Schriftsteller dieser Literaturzeit schrieben ihre Kritik an der Zeit nüchtern, sachlich und beklagten den Verfall der moralischen Werte.
Deutsche Literatur im Exil Die Schriftsteller dieser Zeit schrieben über Exil und Emigranten. Diese Menschen sollten unfreiwillig Zuflucht bei Ausländern suchen, weil ihre Person oder ihre Arbeit in ihrer Heimat bedroht ist.
Literatur der Nachkriegsjahre im geteilten Deutschland Ziel der Literaturpolitik war, im Rahmen des sogenannten „Sozialistischen Realismus“ die gesellschaftlichen Veränderungen zu beschreiben und selbst verändernd einzugreifen.
